What’s for (B)eats?
Ein YouTube-Projekt aus dem Hause Sony Music Entertainment 🎶 📺 🍽️
Digitalisierung war das Buzzword bei Sony Music Entertainment zu dem Zeitpunkt, als ich dort eingestiegen bin – und das schon im Jahr 2012. Das Interesse war groß, auf dem heiß umkämpften digitalen Marktplatz ganz vorne mit dabei zu sein. Das digitale Angebotsportfolio war relativ umfangreich: Von Video-on-Demand bis hin zu MP3 über Amazon, iTunes, Google Play und mehr. Angebote über YouTube waren jedoch noch nicht vorhanden. Die Höhe der Monetarisierung über YouTube war auch nicht sofort ersichtlich, sodass man erst Analysen durchführen musste. Wie etablieren sich Filme und Musik auf YouTube und welche rechtlichen Aspekte sind zu beachten? Wenn man bereits Produkte kostenpflichtig auf Marktplätzen anbietet, sind potenzielle Kannibalisierungseffekte zu beachten. Diese und viele weitere Fragen führten dazu, dass man im Hause Sony Music Entertainment in München zunächst mit einem Pilotprojekt begann. 🔍💡
Das Projekt „What’s for (B)eats?“ 🎉
Als ich in das Unternehmen eintrat, bestand bereits ein erarbeitetes Konzept von knapp 50 DIN-A4 Seiten. Es erinnerte mich sehr an einen Businessplan, den ich mal für den Kurs Unternehmensgründung zu der Geschäftsidee „Selbstzählende Kassen“ erstellt habe. Es enthielt ein Exposé, eine Corporate Identity, einen Marketing- sowie Vertriebsplan, Ziele, Rollen sowie ein Startdatum, um es grob zusammenzufassen. 📄🗂️
Das Programm des Projekts bestand darin, Stars aus der Musikbranche in die Lounge des Star-Kochs Steffen Henssler einzuladen, zusammen mit ihnen ihr Lieblingsgericht zu kochen und in der gemütlichen Atmosphäre einige Musikstücke zu hören. Es wurde viel mehr als nur gekocht. Über Geschichten aus dem Nähkästchen wurde geplaudert, über aktuelle Themen in den Medien diskutiert und über das bevorstehende Programm sowie die künftigen Ziele der Künstler ausgetauscht. Abgerundet wurden die gemeinsamen Stunden durch Battles zwischen dem Künstler und dem Chefkoch. 🍲🎤
Jede Woche waren andere Stars zu Gast, die durch Playlists auf dem YouTube-Kanal sortiert wurden. Zum Beispiel wurden alle Videos zu dem Star Sido in einer eigenen Playlist aufgelistet. 🌟🎵
Rezepte 📜🍝
Zu allen Gerichten, die in den Sendungen gekocht wurden, wurden die Rezepte nochmal zusammengefasst und auf der Webseite zur Verfügung gestellt. 📥
Community 🌐 👥
Durch die Platzierung der Videos auf YouTube und die Verbreitung auf Facebook war die Entstehung einer interaktiven Community zu erwarten. Das heißt, es ist redaktionelle Arbeit auf unser Team zugekommen, die sukzessive mehr wurde. Denn die Community wuchs sowohl auf YouTube als auch auf Facebook. Da beide Kanäle bidirektional funktionieren und der Rezipient sich durch Kommentare einbringen kann – soziale Netzwerke sind dafür bekannt, dass es um die Interaktion der geteilten Inhalte geht – entstand die Erwartungshaltung der Fans, das unmittelbar auf ihre Aussagen eingegangen wird. Dieses Bezugssystem ähnelt sehr dem Customer Care. 📱💬
Entertainment wurde in dem Konzept von „What’s for (B)eats?“ (kurz: WfB) groß geschrieben, sodass wir uns in einem kleinen Redaktionsteam überlegten, welche Inhalte wir zur Steigerung der Unterhaltung anbieten wollen. Teilweise zusammen mit einer Agentur entwickelten wir Inhalte, die wir auf der Fanpage von WfB auf Facebook veröffentlichten. 🤔🎬
Zusammenfassung des Projekts 📝
- Zielgruppe: Musikfans und Kochbegeisterte 🎶 🍳
- Thema: Kochsendungen für YouTube 🍽️ 🎥
- Testimonials: Steffen Henssler, Sido 👨🍳 🎤
- Aufgaben: Koordination sowie Organisation von Terminen, redaktionelle Arbeit, Pflege der Community, Bildverarbeitung mit Photoshop, Briefing von Agenturen 📅 🖌️ 📸
- Links:
– What’s for (B)eats? YouTube-Kanal 📺
– TVToday – Kochen & Talk: What’s for (B)eats? 🍲
– FocusOnline – Steffen Hennsler kocht mit den Stars 🌟
Ich bedanke mich bei Sony Music Entertainment – insbesondere der Abteilung Spaßgesellschaft – für die sehr angenehme Zusammenarbeit. 🙏😊
Ergänzende Facharbeit zum Projekt 📚
YouTube als Promotionsinstrument in der Film- & Musikindustrie im digitalen Zeitalter 📈
Link zum eBook folgt noch.
Der Möglichkeiten im Internet sind keine Grenzen gesetzt. Mit den veränderten Mediennutzungsgewohnheiten gehen neue Anforderungen an die Unternehmen einher. Wirtschaftskonzerne – hier insbesondere Plattenfirmen – müssen eruieren, welche Veränderungen das Internet hervorruft, um den Vertriebsweg ihrer Produkte dem Absatzmarkt anzupassen. Welcher Vertriebsweg eignet sich dafür am besten und über welchen Kommunikationskanal lässt sich das Angebot am effizientesten übermitteln sowie am ehesten die Kaufentscheidung beeinflussen? Der Großteil dieser Arbeit beschäftigt sich mit den Antworten auf genau diese Fragen. Einerseits wird aus Sicht der Musik- und Filmindustrie auf das Medium Internet kritisch eingegangen und andererseits werden auch die Merkmale und Vorzüge der Nutzung dieses Mediums am Beispiel der Online-Videoplattform und dem sozialen Netzwerk „YouTube“ dargestellt. 🌐📊